Egal ob plüschiger Alltagsheld oder kostbarer Sammlerschatz – auch „Nicht-Bären“ sind bei mir herzlich willkommen! Heute habe ich wieder eine kleine Zusammenfassung für Dich vorbereitet. Alle Notfellchen sind inzwischen wieder wohlbehalten Zuhause angekommen und haben ihre Besitzer glücklich gemacht. Ob jung oder alt – diese treuen Weggefährten sind „unentbärlich“. Und genau deshalb ist mir jede einzelne Behandlung eine Herzensangelegenheit. Meine Bärenklinik – Ein Ort für kleine Wunder!

Die Steiff-Katze auf den ersten beiden Bildern war lediglich zum Auffüllen bei mir. Manchmal braucht es nicht viel, um große Freude zu bereiten – das hat mir die rührende Rückmeldung der Familie einmal mehr gezeigt: „Unsere Tochter hat sich wahnsinnig über ihre Katze gefreut. Sie sagte sogar, dass das ihr bestes Geburtstagsgeschenk gewesen ist und hat sie die ganze Zeit im Arm.“ Solche Worte berühren mich zutiefst – sie sind das schönste Kompliment, das ich bekommen kann.

Die Robbe auf den folgenden Bildern war ein aufwändiges Projekt. Alle Nähte sollten erneuert werden – eine echte Herausforderung. Zuvor war sie bereits woanders in Behandlung gewesen, doch leider war das Ergebnis nicht zufriedenstellend, weshalb ich um Hilfe gebeten wurde. Neben einer gründlichen Reinigung und neuer Füllung habe ich kleine Löcher geschlossen, kahle Stellen vernäht und sämtliche Nähte – vom Kopf bis zur Schwanzflosse – komplett überarbeitet. Nun ist dieser plüschige Meeresbewohner wieder bereit für viele weitere Jahre voller Kuschelmomente.

Der Pinguin hat mich ehrlich gesagt an meine Grenzen gebracht – zumindest nervlich. Mit seinen stolzen 40 Jahren brachte er nicht nur altersbedingte Wehwehchen mit, sondern auch ein wahres Problem: seine Füllung. Im Inneren befanden sich alte Schaumstoffflocken, die trotz aller Bemühungen einfach nicht vollständig trockneten. Nach einer sanften Reinigung legte ich ihn in den warmen Heizungsraum, öffnete die Rückennaht und kontrollierte täglich den Trocknungsfortschritt. Doch am Ende traf ich – auch in seinem Interesse – die Entscheidung, die Füllung im Bauchraum zu ersetzen. Nässe kann zu unangenehmen Gerüchen führen und das wollte ich unbedingt vermeiden. Nach dem finalen Verschluss der Rückennaht bürstete ich sein Fell gründlich durch – doch meine Bürste förderte unzählige Schaumstoffkrümel zutage. Der Fusselroller kam zum Einsatz. Ein Ein echter „Pflegefall“, doch mit Geduld und Hingabe ist er jetzt wieder bestens versorgt.

Ein 60 cm großer Plüsch-Teddy, der in einem viel zu kleinen Karton zu mir reiste – trotz meines vorherigen Hinweises, dass sich die Größe nach dem Auffüllen deutlich verändert. Manchmal frage ich mich wirklich, ob manche Hinweise überhaupt gelesen werden… Ich habe den Bär gereinigt und vollständig mit frischer Füllwatte aufgearbeitet.

Teddy „Brauni“ ist ein fast 50 Jahre alter Braunbär, der lange Zeit einäugig und etwas vergessen in der Ecke saß – bis man ihn mir anvertraute. Der liebe Kuschler bekam eine gründliche Reinigung mit anschließender Fellpflege. Ich habe ihm zwei neue Augen eingesetzt, kahle Stellen bearbeitet und die Nähte verstärkt. Jetzt ist er wieder bereit, seinen Menschen viel Freude zu schenken.

Manche Notfellchen bringen nicht nur Herausforderungen, sondern auch ganz neue Erfahrungen mit sich – so wie Alpaka „Jean-Paul“. Eigentlich war es nur eine kleine Reparaturanfrage, die ich kurzfristig eingeschoben habe. Was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht wusste: Bei Jean-Paul handelte es sich um ein „Echtfell-Tier“. Die Lederhaut hatte im Laufe der Zeit stark gelitten – sie war trocken, spröde und ließ sich kaum noch verarbeiten. Der Faden hielt nicht, das Nähen wurde schlicht unmöglich. Nach Rücksprache mit dem Besitzer versuchten wir, über den Hersteller eine Lösung zu finden. Dieser zeigte sich wenig kooperativ. Erst nach einem persönlichen Telefonat des Besitzers kam etwas Bewegung in die Sache und ich konnte das Alpaka letztlich direkt an den Hersteller weiterleiten.
Mein Fazit nach dieser intensiven Erfahrung: „Echtfell-Tiere“ werde ich künftig nicht mehr annehmen. Die Materialbeschaffenheit bringt zu viele unvorhersehbare Risiken mit sich – sowohl für das Tier als auch für die Arbeit in meiner Bärenklinik.

Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen! ❤️

 

ℹ️ Im Kontaktformular kannst Du Dich über meine Aufnahmezeiträume informieren. Ich aktualisiere sie regelmäßig. Neue Aufnahmetermine habe ich ab Oktober.

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Bärbel

Meine liebe Claudia, wie immer hast Du Dich mit sehr viel Liebe und Zuneigung um Deine Schützlinge gekümmert. Du vollbringst wahre Wunder und ich bin immer sehr begeistert. Wellness pur ist bei Dir angesagt. Fühl Dich gedrückt.

Papa & Bruci

ZITAT : „Meine Bärenklinik – Ein Ort für kleine Wunder“ …
Besser hätte man es nicht beschreiben können und die „Vorher-Nachher-Fotos“ zeigen das ausdrücklich !
CHAPEAU !