Hinter jeder Restauration steckt weit mehr als Nadel, Faden und Watte. In meiner Bärenklinik geht es nicht nur um das Reparieren, sondern um das Bewahren von Erinnerungen und kleine Wunder. Jede Arbeit erfordert Herz, Geduld und Feingefühl und genau das macht sie für mich so besonders.
Wenn ein Kuschelfreund bei mir in der Bärenklinik ankommt, bringt er immer eine Geschichte mit. Manche sind schon viele Jahrzehnte alt, andere noch jung – aber alle haben sie eines gemeinsam: Sie sind geliebte Wegbegleiter. Und genau diese Liebe ist es, die man ihnen ansieht – in abgewetzten Pfoten, fehlenden Knopfaugen oder den Spuren unzähliger Umarmungen.
Oft denken viele, dass eine Reparatur „nur“ Nähen, Füllen und Reinigen bedeutet. Doch bevor ich die erste Naht setze, untersuche ich jedes Notfellchen genau. Wo ist das Gewebe schwach? Welche Materialien passen, um das Original bestmöglich zu erhalten? Jede Entscheidung will gut überlegt sein – denn jeder Eingriff verändert ein Stück Geschichte.
Manchmal verbringe ich Stunden damit, die passende Garnfarbe zu finden, um eine alte Naht unsichtbar zu schließen. Oder ich tüftele an einer Lösung, wenn ein Gelenk ersetzt werden muss, das in dieser Form längst nicht mehr erhältlich ist. Es ist Detektivarbeit, Handwerk und Herzarbeit zugleich. Zuweilen sitze ich einfach nur da, mit dem stillen Bärenfreund auf dem Schoß – und denke, wie viel Vertrauen in diesem Moment in meinen Händen liegt.
Wenn ein Bär fertig ist und wieder in die Arme seines Menschen zurückkehrt, ist das immer ein besonderer Augenblick. Es geht nicht nur darum, Stoff und Füllung zu reparieren, sondern ein Stück Herzgeschichte zu bewahren. Jede Restauration ist anders, keine gleicht der anderen. Mal braucht es viel Geduld, mal Fingerspitzengefühl – immer aber ganz viel Liebe.
Hinter den Kulissen der Bärenklinik passiert mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Es sind unzählige kleine Handgriffe, viele Stunden Konzentration und Momente stiller Freude. Und jedes Mal, wenn mich ein frisch restaurierter Teddy mit seinem neuen-alten Lächeln anschaut, wird mir wieder bewusst, warum sich jede Mühe lohnt.
Viele fragen mich, wie viel Zeit so eine Restauration braucht. Die ehrliche Antwort: so viel, wie sie eben braucht. Liebe lässt sich nicht hetzen. Jeder Liebling bekommt genau die Zeit, die er verdient. Wenn Du Dich für meine Bärenklinik entscheidest, musst Du etwas Geduld mitbringen. Dein Liebling ist dann eine Weile nicht bei Dir. Meine Reparaturen sind keine unpersönlichen Fließbandarbeiten, sondern liebevolle Handarbeit. Auf die Dauer des Versandweges habe ich außerdem keinen Einfluss.
Für mich ist die Bärenklinik kein Beruf, sondern Berufung. Sie verbindet Handwerk mit Gefühl, Geduld mit Hingabe und manchmal auch ein bisschen Zauberei. Denn wenn ein abgeliebter Bär nach seiner Verwöhnzeit wieder fröhlich lächelt, weiß ich: Hier ist etwas ganz Besonderes passiert.
Bevor ich mich in die Bärtriebsferien verabschiede, möchte ich Dir heute noch die letzten Notfellchen dieses Jahres vorstellen.
Der Teddy auf den ersten beiden Bildern sollte gereinigt und mit neuer Watte aufgefüllt werden. Außerdem hatte er das ein oder andere kleine Loch, das ich wieder verschlossen habe.
Ein großes Faultier war ebenfalls zum Aufarbeiten bei mir. Fauli, wie er liebevoll von seinen Besitzern genannt wird, bekam eine Reinigung und frische Füllung. Die Suche nach einem passenden Karton für seine Rückreise war allerdings nicht ganz unkompliziert.
Ein weiterer Teddy hat den Weg zu mir gefunden. Er war besonders herzig anzuschauen. Er bekam eine sanfte, altersgerechte Reinigung und neue Füllung.
Mit vier löchrigen Pfoten und einer defekten Brummstimme schickte man mir einen zauberhaften Holzwolle-Bären. Der Gute war wegen seiner Wehwehchen schon vom Spielen ausgeschlossen. Doch nun ist er wieder bereit für jedes Abenteuer.
Ein weiterer Kuschelbär durfte bei mir zur Wellness vorbeischauen. Nach einer gründlichen Reinigung bekam er frische Watte, sodass nun vielen Kuschelstunden nichts mehr im Wege steht.
Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche zaubärhafte Weihnachtstage! ❤️
ℹ️ üBÄRglücklich macht vom 06.12.25 – 16.01.26 Bärtriebsferien! Im Kontaktformular kannst Du Dich über meine Aufnahmezeiträume informieren.

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Zum Jahresausklang war in der Bärenklinik ja noch einmal „Hochbetrieb“ … und -wie immer- sprechen die Genesungs-Erfolge schon alleine bildmäßig für sich.
Daher nun für die Kuscheltier-Doktorin eine recht schöne Weihnachtszeit und Erholung, damit auch im kommendem Jahr wider vielen tierischen Patienten geholfen werden kann !