Gut Aiderbichl Henndorf – wo Mitgefühl ein Zuhause hat
Etwa eine Stunde Fahrt von uns entfernt liegt ein Ort, der mich jedes Mal aufs Neue tief berührt: Gut Aiderbichl in Henndorf/ Österreich.
Wer einmal dort war, spürt sofort die besondere Magie – eine friedvolle Atmosphäre voller Dankbarkeit, Ruhe und stillem Glück.
Tiere, die aus Not, Leid oder menschlicher Gleichgültigkeit gerettet wurden, dürfen hier einfach sein: geliebt, gesehen und respektiert.
Ich mache heute ganz bewusst Werbung für diesen Ort. Nicht, weil ich darum gebeten wurde, sondern weil Tierschutz für mich ein echtes Herzensanliegen ist. Das Engagement von Gut Aiderbichl geht weit über Landesgrenzen hinaus. Hier finden Tiere, die sonst keine Chance mehr hätten, ein liebevolles Zuhause – und genau das verdient unsere Unterstützung.
Gut Aiderbichl zählt heute zu den bedeutendsten Tierschutzorganisationen Europas. Mit rund 30 Höfen in sechs Ländern – davon drei, die Besucher willkommen heißen – schenkt sie tausenden geretteten Tieren ein sicheres Zuhause und setzt ein kraftvolles Zeichen für Tierrechte.
Seit wir hier wohnen, unterstützen wir Gut Aiderbichl monatlich, haben Patenschaften für einige der dort lebenden Katzen übernommen und besuchen sie regelmäßig. Jedes Mal, wenn ich dort bin, fühle ich mich innerlich ruhig – dankbar, dass es Menschen gibt, die ihr Leben dem Wohl der Tiere widmen. Jeder Besuch erinnert mich daran, wie viel man bewirken kann, wenn man Mitgefühl in die Tat umsetzt.
Man spürt auf jedem Schritt, dass hier Liebe gelebt wird – nicht als leeres Wort, sondern als tägliche Handlung.
Ob ausgemusterte Pferde, vernachlässigte Esel, vor dem Schlachthof gerettete Kühe oder Haustiere – Hunde, Katzen und Kaninchen –, die niemand mehr wollte: Sie alle dürfen hier bleiben. Für immer.
Hier bekommen auch Tiere mit Handicap eine zweite Chance – liebevoll umsorgt und so angenommen, wie sie sind.
Was Tierschutz für mich bedeutet
Tierschutz ist weit mehr als die neuzeitliche Selbstdarstellung, vegan zu leben.
Er ist eine Überzeugung, eine innere Haltung, ein JA zum Schutz all jener Lebewesen, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben.
Tierschutz bedeutet für mich, hinzusehen, Verantwortung zu übernehmen und Empathie nicht an Bedingungen zu knüpfen.
Perfektion ist nicht das Ziel – entscheidend ist, bewusst zu handeln, ob im Kleinen oder im Großen. Ein Tier zu retten mag die Welt nicht verändern, aber für dieses eine Tier verändert sich alles. Jede Aufmerksamkeit, jede Geste, jede Form von Fürsorge zählt und genau das macht Tierschutz so bedeutend.
Warum Gut Aiderbichl so wichtig ist
Gut Aiderbichl steht für genau diese Haltung: bedingungslose Liebe und Respekt gegenüber allen Lebewesen.
Hier wird gezeigt, dass jedes Leben einen Wert hat – unabhängig davon, ob es wirtschaftlich „nützlich“ ist oder nicht.
Diese Philosophie inspiriert mich immer wieder auch in meinem eigenen Tun. Ob ich nun ein verletztes Tier auf der Straße versorge, meine eigenen Haustiere umsorge oder in meiner Bärenklinik einem alten Teddy neues Leben schenke – der Gedanke dahinter bleibt derselbe: Alles, was lebt, verdient Fürsorge, Achtung und Liebe.
Gut Aiderbichl zeigt auf beeindruckende Weise, wie Mitgefühl in Taten umgesetzt wird – nicht als leeres Wort, sondern als gelebte Haltung. Jedes gerettete Tier, jede liebevolle Geste erinnert daran, dass Mitgefühl nicht kompliziert, sondern eine Entscheidung ist, die jeder von uns treffen kann.
Mitgefühl – ein Wort mit großer Bedeutung
Vielleicht ist es genau das, was unsere Welt ein Stückchen besser macht – nicht große Worte, sondern kleine, ehrliche Gesten des Mitgefühls.
Ein Wort mit großer Bedeutung – Mitgefühl – das unserer Gesellschaft längst verloren gegangen ist.
Mitgefühl ist kein Trend, sondern eine bewusste Entscheidung.
Tiere lehren mich jeden Tag, was echtes Leben bedeutet – fern von Egoismus, Oberflächlichkeit und falschen Fassaden.
Was wir allein in diesem Jahr an Dreistigkeit und Unverschämtheit erlebt haben, schreit zum Himmel – vom Schubladendenken ganz zu schweigen. Ich frage mich oft, wohin das Mitgefühl verschwunden ist. Dieses stille, aufrichtige Gefühl füreinander, das uns einst verband und die Welt ein Stückchen wärmer machte.
Vielleicht können wir die Welt nicht im Alleingang verändern. Aber wir können entscheiden, wohin wir unsere Energie lenken. Mitgefühl beginnt dort, wo Worte enden – in unseren Taten. Und so habe ich für mich entschieden, meine Energie nicht länger in Menschen zu investieren, die ohne Herz durchs Leben gehen, sondern in jene, die sie wirklich verdienen: die Tiere. Sie sind ehrlich, dankbar und fordern nichts, schenken uns aber unendlich viel zurück.
Ich brauche nicht mehr. Tiere sind meine Welt.
In ihrer Gegenwart finde ich das, was ich unter echtem Leben verstehe: Vertrauen, Ruhe und bedingungslose Liebe.
Tiere sind meine Zuflucht, um mich von den Menschen zu erholen – anders käme ich in dieser Zeit nicht mehr zurecht.
Denn Tiere geben mir mein Lebensgefühl zurück.
Ein stiller Ort wie Gut Aiderbichl zeigt, dass es sie noch gibt – die Menschen mit Herz, die ohne viele Worte Gutes tun.
Und vielleicht liegt genau darin die Hoffnung, dass Mitgefühl irgendwann wieder selbstverständlich wird – für Mensch und Tier gleichermaßen.
Meine kleinen Glücklichmacher
Für mich ist es ein Privileg, selbst Tiere zu halten und zugleich durch Patenschaften unterstützend tätig zu sein. Sie zu begleiten, Vertrauen zu schenken und Freude zu empfangen – das erfüllt mich jeden Tag aufs Neue.
Ein Leben ohne Tiere? Für mich unvorstellbar!
Bereits seit meiner Kindheit gehören sie zu meinem Leben. Ich bin mit verschiedenen Fellnasen aufgewachsen und kann mir einen Alltag ohne sie beim besten Willen nicht vorstellen.
Tiere schenken uns weit mehr als nur Gesellschaft: Sie bringen Wärme, Freude und echte Herzensmomente in unseren Alltag.
Unsere Samtpfoten und Langohren sind treue Begleiter und kleine Glücklichmacher. Sie spüren unsere Stimmung, begleiten uns durch Höhen und Tiefen, bringen uns zum Lächeln und erinnern uns daran, das Leben mit mehr Leichtigkeit zu nehmen.
Mit ihnen wird jeder Tag zu einem kleinen Abenteuer – mal ruhig und innig, mal wild und voller Überraschungen.
Sie sind Seelentröster, Ruhepol und Quell purer Lebensfreude.
Mal ganz unter uns
Wir Tiermenschen fühlen uns doch ohnehin wohler unter Gleichgesinnten. Man spürt im Zwischenmenschlichen sehr schnell, ob man sich „riechen“ kann oder nicht. Wer mit Tieren nichts anfangen kann, mit dem kann ich auch nichts anfangen – so einfach ist das.
Tiermenschen, Bergmenschen, Naturmenschen – sie alle teilen etwas Besonderes: eine tiefe Verbundenheit mit dem Leben, die so ganz anders ist als der laute, egozentrische Alltag unserer heutigen Gesellschaft.
Wobei man natürlich sagen muss, dass gleiche Hobbys oder Leidenschaften automatisch eine größere Nähe schaffen. Wer das gleiche Lebensgefühl teilt, versteht sich meist auch ohne viele Worte. Und genau das zählt: dieses stille Verständnis füreinander. Diese Fähigkeit, das Leben anderer zu sehen und zu achten, prägt auch den Tierschutz tief. Am Ende zeigt sich: Tierschutz ist nicht nur Aufgabe, sondern Lebensgefühl, Inspiration und Hoffnung zugleich, die uns alle berührt.
Was Du tun kannst
Natürlich ist das hier kein Spendenaufruf für Gut Aiderbichl. Wir tun es aus Überzeugung und machen daraus auch kein Geheimnis.
Wir spenden außerdem regelmäßig Futter an verschiedene Tierheime in der Region und ich bin Mitglied einer Katzenauffangstation, die sich um das Leid der wilden Streunerkatzen im Umkreis kümmert. Auch hier unterstützen wir die Arbeit monatlich mit einer Geldspende. Darüber hinaus habe ich ein Kaninchenmagazin abonniert, in dem in jeder Ausgabe eine ehrenamtlich tätige Tierschutzorganisation vorgestellt wird, die sich um Kaninchen kümmert. Die Einnahmen jeder Ausgabe werden an genau diese Organisation gespendet – eine wunderbare Möglichkeit wirkungsvoll Gutes zu tun und zugleich viele wertvolle Informationen rund um Haltung, Fütterung, Krankheiten und das Wohlbefinden von Kaninchen zu erhalten.
Unsere Lumi stammt aus dem Auslandstierschutz.
Herrenlose und verletzte Tiere aus Kriegsgebieten oder Tötungsstationen verdienen eine ebenso große Aufmerksamkeit – sie alle haben ein unveräußerliches Recht auf Leben, auf Geborgenheit und auf ein sicheres, liebevolles Zuhause.
Wenn alle Menschen die Augen vor dem Tierleid verschließen – und genau darin liegt das eigentliche Problem – kann sich im Tierschutz kaum etwas verändern. Leid ist real – nur Tiere haben keine Lobby. Die Verantwortung lastet fast ausschließlich auf den Schultern der Ehrenamtlichen und derjenigen, die durch Spenden helfen. Sie tragen das, was eigentlich eine gesellschaftliche Aufgabe sein sollte – aus Liebe, Mitgefühl und tiefster Überzeugung.
Die Tierschutzvereine arbeiten alle ehrenamtlich, neben ihrem eigentlichen Beruf. Wochenenden und Feiertage kennen diese Herzmenschen nicht. Die Tierarztkosten explodieren, daher sind die Vereine dringend auf Spenden angewiesen – sei es in Form von Geld, Sach- oder Futterspenden.
Jeder noch so kleine Beitrag zählt – und jeder von uns kann etwas tun.
Unterstütze, wo du kannst: durch eine Patenschaft, eine kleine Spende oder einfach durch Aufmerksamkeit für die Tiere in deiner Umgebung.
Denn jede Geste, egal wie klein sie scheint, macht einen echten Unterschied – für die Tiere und für die Menschen, die sich unermüdlich für sie einsetzen.
Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, zu sehen, wie man gemeinsam etwas bewegt, wie man ein Leben ein kleines Stück heller, sicherer und liebevoller macht. Jede Unterstützung ist ein Herzschlag für die Tiere – und ein Herzschlag für uns selbst.
Herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit! Die folgenden Fotos zeigen Eindrücke von unserem Besuch bei Gut Aiderbichl am 08.10.2025 – ein Tag voller Herz und tierischer Begegnungen, den wir gemeinsam mit meinen Eltern erlebt haben.





































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