Glück beginnt da, wo man die Zeit vergisst. So haben wir für uns 2023 empfunden. Kurz gesagt: herausragend & eines der schönsten Jahre für uns! Nachdem unser Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist und wir vor 1 Jahr (ist das zu glauben?) ins Chiemgau gezogen sind, überschlugen sich fortan die Ereignisse. Neben dem Umzugschaos sowie dem alltäglichen Trubel, warteten einige bürokratische Hürden auf uns. Aber auch die Küchenmontage – und nicht nur die – kostete einige Nerven. Doch ein Blick aus dem Fenster genügte, um den Ärger mancher Tage zu vergessen. Der Ausblick auf die Berge ist unbezahlbar. 🏡⛰️

Für nichts auf der Welt würden wir unser neues Zuhause eintauschen! ❤️ Gleichwohl sich das Ganze natürlich nicht von selbst bewerkstelligen lässt, so haben wir die viele Arbeit nie als Last angesehen. Denn von nichts kommt nichts. Stupide auf der Couch die Zeit totschlagen ist nunmal nicht unser Ding. Daher nehmen wir für diesen Traum leichtherzig in Kauf, dass unser bisheriges Leben vollkommen umgekrempelt wurde. All das ist es wert und wir könnten glücklicher nicht sein!

Plötzlich ist Weihnachten schon wieder vorüber… Trotz Wetterchaos sind wir ein paar Tage in die Heimat gefahren und haben die Feiertage rundum genossen. Wie immer ist die Aufregung am Weihnachtstag sehr groß gewesen. Auf die überraschten Gesichter bei der Geschenkeverteilung freute ich mich am meisten. Denn dieses Mal habe ich ein besonderes „wir schenken uns nix“ Geschenk für Eric aufgestöbert. Und auch für meine Eltern haben wir uns – als Dank für all ihre Unterstützung während unserer kräftezehrenden Umzugszeit – etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. Die Überraschungen sind durchweg gelungen. 🎅🏼🎁🎄

Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir einen der „Lost Places“ in Tschechien aufgesucht. Tief im Wald, nahe der sächsischen Grenze, steht ein riesiges Betonskelett. Das Tor zu einer vergessenen Welt über und unter Tage zieht viele neugierige Abenteurer an. Ruinen eines alten Zinnbergwerks aus dem Jahre 1939 stehen auf knapp 930 m im böhmischen Erzgebirge. Kein Zaun versperrt das unheimliche Gerippe. Kein Hinweisschild ist zu sehen. Von der Anlage ist ein fünfstöckiges Skelett aus Stahlbeton übrig geblieben. So mysteriös wie der Ort selbst sind auch seine Besitzverhältnisse. Weder Forstverwaltung noch Bergbaubehörde oder Gemeinde fühlen sich zuständig. Als Folge der vielen Besucher sind große Betonflächen mit Graffitis besprüht. Doch über die Jahrzehnte hat sich die Natur das Gelände zurückgeholt. 📸🧸

Nach unserer Rückkehr begrüßte uns die liebe Sonne, aber vom Winter war leider keine Spur. Bei zweistelligen Temperaturen konnten wir nach dem vorangegangenen Sturm zumindest den Garten aufräumen. Sogar ein Käffchen in der Hollywoodschaukel war möglich. Auf Empfehlung fuhren wir kurzfristig nach Ruhpolding zum Rauhnachtsmarkt. Absolut sehenswert!

Am Tag darauf reisten meine Eltern über den Jahreswechsel an, mit denen wir eine entspannte Urlaubswoche „dahoam“ verbracht haben. Die unnütze Knallerei fand hier um Mitternacht ihren Höhepunkt, obwohl bereits schon am Nachmittag allerlei Krach zu hören war. Nachdem unsere Fellnasen diese Tortur tapfer überstanden hatten, konnten wir beruhigt ins Bettchen gehen. In den verbleibenden Tagen sind viele kleine Werkeleien im Haus fertig geworden. Außerdem besuchten wir gemeinsam „Gut Aiderbichl“ in Österreich. Ein Erlebnis der besonderen Art! So viel Engagement und Liebe zum Wohle der Tiere ist unbeschreiblich. In Berchtesgaden, zum vorletzten Tag vom „Berchtesgadener Advent“, waren wir auch.

Nun ist der Urlaub erst einmal vorbei, die Familie wieder daheim. Und die erste Arbeitswoche ist fast geschafft. Hier war Frau Holle in den vergangenen Tagen sehr fleißig. Es ist fantastisch winterlich. ❄️❄️ Wir starten 2024 voller Elan und sind guter Dinge. Freuen uns auf neue Herausforderungen, atemberaubende Bergmomente sowie bereichernde Begegnungen. Wir haben große & kleine Pläne. Du auch? In Kürze starten wir mit der Skischule, damit wir außerhalb der Kraxelsaison die Pisten rocken können. Denn das Leben will gelebt werden und dabei zählt jeder Tag. In diesem Sinne – a guads neis Johr! ❤️🍀

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4 Kommentare
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Bruce-The-Bear

Bruci und „die Alten“ danken Euch herzlich für diese wunderschöne textliche und bildliche Rückschau auf die Weihnachtstage und den Jahreswechsel. Alles war -wie immer- viel zu schnell vorbei und in diesem Jahr ganz besonders, weil ja eine komplette Advent-Woche gefehlt hatte …
Und die Tatsache, daß ihr nun auch schon wieder ein ganzes Jahr im Chiemgau so traumhaft wohnt, ist ebenfalls ein Beleg für die Schnelllebigkeit der Zeit. Daher wünschen wir Euch auch für 2024 wieder – hier zitiere ich Dich : „Das Leben will gelebt werden und dabei zählt jeder Tag.“ LG

Bärbel

Meine liebe Claudia, dankeschön für Deine lebendige Beschreibung Eures letzten Jahres, der Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel mit den anschließenden super schönen Bildern.
Du hast Deinen Beruf verfehlt. Solltest Autorin und Fellnassen – Doc werden. Einfach traumhaft und die Bilder von Eurem Heim zeigen mir immer wieder wie schön und traumhaft es Ihr habt. Alles richtig gemacht. Dein Spruch ist richtig, das Leben will gelebt werden und wenn nicht jetzt wann dann. Ihr seid noch jung, mitnehmen kann man nichts. Ich freu mich sehr für Euch.

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